Aus verschiedenen Studien ist bekannt, dass ältere Menschen Psychotherapie weniger in Anspruch nehmen als jüngere Altersgruppen. Dies kann teilweise auf eine geringere Verfügbarkeit von spezialisierten Therapieangeboten für ältere Menschen zurückgeführt werden. Eine weitere Ursache könnte die geringere Überweisungsrate durch Hausärzte ein, die psychische Probleme bei älteren Menschen möglicherweise als normale Alterserscheinungen fehlinterpretieren.
Ähnlich denken viele ältere Menschen. So zögern sie häufig, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen – als Folge von Stigmatisierungsängsten oder mangelndem Wissen über psychische Gesundheit und Therapiemöglichkeiten. Auch gibt es sicherlich eine gewisse Scheu, generell über psychische Probleme zu sprechen, was in der Generation älterer Menschen noch stark ausgeprägt sein kann.
Josef und Luise Kraft-Stiftung
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